Was heißt Naturheilkunde in der Zahnmedizin?
Die naturheilkundliche Zahnmedizin beruht auf der in Erkenntnis, dass der Auslöser vieler akuter oder chronischer Erkrankungen im Mundraum liegt. Störungen an Zähnen oder Kiefer können zu erheblichen gesundheitlichen Belastungen des gesamten Körpers führen. ( Eben ein Störfeld ) Das bedeutet, dass in diesem Fall die Erkrankung eines Zahnes sich nicht auf diesen beschränkt, sondern auch zu Schäden an anderen Organen führen kann und umgekehrt. Unter anderem genau diese Zahn-Organ-Wechsel-Beziehungen kennen und berücksichtigen die naturheilkundlichen tätigen Zahnärzte/innen.
Einige Beispiele:
• das Risiko von Kreislauferkrankungen, Schlaganfall und Frühgeburten kann bei vorliegender Parodontitis (Parodontose) erhöht sein.
• Nacken-, Rücken- oder Kopfschmerzen sowie z.B. Ohrgeräusche (Tinnitus) können ihre Ursachen in Störungen des Kiefergelenks haben.
• Unverträglichkeitsreaktionen auf Dentalmaterialien können allgemeine Symptome wie Müdigkeit, Allergien oder chronischer Abwehrschwächen verursachen.
• Durch chronische Entzündungen im Bereich von Zähnen und Kiefer kann die Leistungsfähigkeit erheblich reduziert werden.
Zahnmedizin ist Medizin
Der inneren Medizin ist es nicht unbekannt, dass bis zu 70 % der internistischen Auffälligkeiten eine Zahnbeziehung haben. Bei der Diagnostik und Therapie gesundheitlicher Störungen und chronischer Erkrankungen spielt die Zahnheilkunde als Fachgebiet der Medizin somit eine ganz wesentliche Rolle.
Der Zahnarzt/Zahnärztin ist ein wichtiger Partner, der rechtzeitig in das Therapiekonzept eingebunden werden muss. Die ganzheitlich orientierte Zahnmedizin widmet sich ebensolchen Wechselwirkungen, den Zusammenhängen zwischen Zahn und anderen Organen sowie einzelnen Körperabschnitten.